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Gute Leistungen bei den deutschen U16 Meisterschaften

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Kiara Nahen arbeitete sich Stück für Stück durch das Teilnehmerfeld, am Ende reicht es für Platz acht.


Einige Nachwuchsathleten des LC Paderborn schnupperten, bei den deutschen U16-Meisterschaften in Bremen, das erste Mal in die nationale Spitze.

Hier ein schöner Bericht über die mutigen Rennen und emotionale Achterbahnfahrt von der U16 DM.

In der Hansestadt Bremen richtete der Deutsche Leichtathletikverband am vergangenen Wochenende seine U16-Meisterschaften aus. Der LC Paderborn konnte hier mit einem schlagkräftigen Team anreisen.

Mit der vierzehntbesten Vorlaufleistung ging die Driburgerin Kiara Nahen in das Rennen über 3000 Meter. In Absprache mit ihrem Trainer Tim Rabe teilte sie sich ihre Kraft sehr klug ein und lies sich auch nicht von dem extrem hohen Anfangstempo der Duisburger Favoritin Anneke Vortmeier (9:54,48 Minuten) beirren. Sie hielt sich anfangs ganz am Ende der ca. 20 Athletinnen umfassenden Verfolgergruppe auf. Trotzdem deutete die Zeit des ersten Kilometers (ca. 3:30 Minuten) schon auf eine deutliche Steigerung ihrer Bestleistung hin. Nach und nach arbeite sie sich im Feld nach vorne und lies sich nicht von den Läuferinnen beirren, die ihrem Tempo nicht mehr folgen konnten. Vor der letzten Runde fand sie sich dann mitten im Kampf um die Urkundenplätze wieder. Mit einer tollen Schlussrunde sicherte sie sich dabei den achten Platz. Mit der Endzeit von 10:41,39 Minuten steigerte sie ihre Bestleistung um ganze 17 Sekunden und kann sehr stolz auf ihre ersten Deutschen Meisterschaften zurückblicken.

Aufgrund der hochklassigen Ergebnisse der Teilnehmer blickte man gespannt auf das Rennen der männlichen Jugend über 3000 Meter.Leonhard Scheike und Christian Hartmann hatten von ihrem Trainer Christian Scharf die Order bekommen, sich zwar an der Spitze zu orientieren, aber nicht jedes Tempo mitzugehen, um in der entscheidenden Schlussphase noch genügend Kraft zu haben, wenn die Positionen vergeben werden. Durch ein hohes Anfangstempo der Spitze sahen sie sich gezwungen den ersten Kilometer in schnellen 3:02 Minuten bzw. 3:04 Minuten zu absolvieren. Nach diesem Anfangskilometer reduzierten sowohl Scheike, als auch Hartmann ihr Tempo deutlich und sortierten sich an Position 5 (Scheike) und 13 (Hartmann) ein und ließen die Spitze davonziehen. Scheike sorgte in der großen Verfolgergruppe dann für das Tempo, um den Abstand zur Spitze einigermaßen konstant zu halten.
Auf der letzten Runde warf dieser dann trotz eines Rückstandes von sechs Sekunden noch einmal alles in die Waagschale und spurtete auf der Zielgeraden gar auf Platz drei vor, ehe er wenige Meter vor dem Ziel doch noch von dem Neubrandenburger Marlon Letzin (9:13,52 Minuten) wieder abgefangen wurde und damit in 9:14,13 Minuten auf den undankbaren vierten Platz fiel. Der Sieger Paul Specht aus Sindelfingen benötigte 9:08,55 Minuten, der zweite Max Grabosch aus Hanau 9:13,09 Minuten.
Christian Hartmann hatte sich etwas zu weit zurückfallen lassen und fand schwerer wieder das angestrebte Tempo. Seinen Spurt zog er auf den letzten 150 Metern etwas zu spät an und verfehlte mit Rang elf in 9:26,66 Minuten äußerst knapp eine mögliche Top 10 Platzierung. Trotz dem Gefühl, dass an diesem Tage mehr möglich gewesen ist, haben beide mit ihren Zeiten ihre nationale Klasse unter Beweis gestellt.

Lina Hanich löste in ihrem Vorlauf über 800 Meter, bei dem die favorisierten Läuferinnen noch nicht ihre Karten aufdeckten, in 2:20,86 Minuten das Endlaufticket sicher als eine der drei Direktqualifizierten und konnte mit dem Wissen um eine gute Form in den nächsten Tag gehen.
Der Endlauf gestaltete sich dann, wie schon von ihrem Trainer Tim Rabe vermutet, völlig anders. Es wurde von Anfang an ein höllisch schnelles Tempo von ca. 62 Sekunden für die ersten 400 Meter angeschlagen. Dies konnten nur Antje Pfüller aus Karlsruhe, Sophia Volkmer aus Wetzlar und die Paderbornerin aufrecht erhalten. Auf den letzten 150 Metern konnten sich dann Volkmer und Pfüller auch von Hanich lösen. Fünf Meter vor Schluss schien der dritte Platz für Hanich schon in trockenen Tüchern, als diese durch einen kleinen Stolperer aus dem Tritt kam und sich nicht mehr abfangen konnte. Geschockt von ihrem Sturz blieb Hanich kurz vor dem Ziel auf der Bahn liegen und wurde vom restlichen, bereits abgehängten Feld, noch überholt.
Trotz dieses unglücklichen Rennausgangs kann sie auf eine tolle Saison mit deutlichen Fortschritten und einer tollen neuen 800m Bestzeit von 2:12,16 zurückblicken und wird ihren Weg weiter gehen!

Sprinterin Elisa Rustemeier konnte leider aufgrund einer Muskelverletzung nicht an den Start gehen und wird diese gewissenhaft ausheilen, stehen doch im nächsten Jahr in Rostock neue Herausforderungen an. Für diese haben sich die LC-Nachwuchshoffnungen in diesem Jahr schon eine gehörige Portion Zuversicht geholt.

Quelle: LC Paderborn

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